Simon Okelys alias Slow Dancers Kammer-Soft-Rock besitzt alle Eigenschaften, um dem Publikum zu gefallen. Eine richtige Crooner-Stimme, ein feinsinniger Schreibstil, wie man ihn nicht mehr allzu oft findet, eine samtweiche Produktion und eine Lässigkeit, die unwahrscheinlich sexy ist. Der in Perth geborene und in Melbourne sesshafte Australier versetzt uns mit seiner Musik in eine andere Zeit zurück. Eine Art verschollener Sohn der Seventies-Szene von Laurel Canyon. Oder eine Vintageversion von Van Morrison, gleichzeitig von Fleetwood Mac sowie Neil Young beeinflusst. Auf In A Mood, seinem zweiten Album nach Surrender im Jahre 2014, mischt Slow Dancer seinem Popsound Blues-, Soul- und Jazzelemente bei. Er schreibt sehr intime, liebenswerte Songs, Melodien, die sich im langsamen Tempo erst so richtig entfalten (der Name Slow Dancer ist daher mehr als passend) und die ein angenehmes Gefühl der Glückseligkeit hinterlassen. Eine wahre Entdeckung. © MZ/Qobuz