Es ist wirklich nicht nötig, auf Leonard Bernsteins unzählige Facetten als Dirigent, Komponist, Pädagoge, Moderator, Autor usw. einzugehen. Genauso wie Gershwin hat auch Bernstein sich für alle musikalischen Genres interessiert und auch er hat sie alle beeinflusst! Und zwar in einem Maße, dass seine Musik zu einer Art Soundtrack Amerikas geworden ist: Das geht vom Broadway über den Jazz bis hin zum Pop. Ja genau, Jazz. Mitten in den Feierlichkeiten anlässlich des hundertsten Geburtstages von Bernstein präsentiert das Label Decca eine Kompilation mit den bedeutendsten Musikern und Sängern von heute und gestern, die die Kunst des Autors der West Side Story in ihr Herz geschlossen haben. Das Interesse dieses Jazz Loves Bernstein bestand vor allem darin, Klassiker und weniger bekannte Stücke zusammenzubringen. Mit Billie Holiday in Big Stuff (Auszug aus Fancy Free) bis hin zu Diana Krall und Mark Whitfield in Some Other Time (aus dem Musical On the Town) ist das Spektrum sehr weitgefächert. Auch kleine Juwelen wie das von Billy Eckstine sehr innig interpretierte Tonight aus West Side Story sind zu finden, aber auch weitere Auszüge desselben Werkes wie Maria und I Feel Pretty mit der herrlichen Stimme von Sarah Vaughan. Weitere Größen wie Oliver Nelson, Oscar Peterson im Trio, Bobby Scott, Eric Reed, Mel Tormé, Carmen McRae, Bill Charlap, Maynard Ferguson und Bob James interpretieren auf ihre Art Songs und Themen, um uns ihre eigene Version dieses Kulturerbes zu bieten. Dasselbe macht die Schwedin Monica Zetterlund, wenn sie Lucky To Be Me in Begleitung des Pianisten Bill Evans singt. © Marc Zisman/Qobuz