John Williams ist beim breiten Publikum viel besser als unvergesslicher Komponist von Filmpartituren wie Star Wars, E. T., Indiana Jones und so vielen anderen bekannt, als für seine zahlreichen und prächtigen konzertanten Werke. Zu seinem Repertoire zählen Konzerte für Flöte, Violine, Klarinette, Fagott, Cello, Trompete, Horn, Oboe und auch für Tuba. Hier liegt uns dieses letztere vor, das 1985 zum 100jährigen Jubiläum des Boston Pops Orchestra entstanden ist (William war damals, als Nachfolger des berühmten Arthur Fiedler, der dem Orchester ein halbes Jahrhundert lang vorgestanden war, dessen Chefdirigent). Die Uraufführung spielte der Solo-Tubist desselben Orchesters. Auf dem vorliegenden Album wird das kleine Juwel vom Detroit Symphony Orchestra unter der Leitung von Leonard Slatkin, mit dem urwüchsigen Dennis Nulty, Solo-Tubist des Orchesters als Solist, interpretiert. John Williams‘ Tonsprache mit ihrer weiten Gestik, den strahlenden Bläserklängen (außer der neben der Filmmusik umfasst sein Repertoire übrigens Dutzende von Werken für Blasorchester) und der übersprudelnden Lebensfreude, die seine unbeschreiblichen Themen auszeichnen, deutlich wiederzuerkennen. Und wir können wieder einmal darüber staunen, wie sehr die Tuba trotz ihrer stattlichen Größe und ihren sich a priori auf die Tiefe beschränkenden Klängen dennoch in der Lage ist, sich mit einer erstaunlichen Leichtigkeit in die höchsten Höhen zu erheben. © SM/Qobuz