Weniger Risiko und mehr Pop. Dieses dritte Album Marble Skies von Django Django klingt eindeutig geordneter als seine Vorgänger. Seit 2009 verblüffen die in London ansässigen Schotten ihre Fans mit einer gigantischen Stil-Karambolage, mit dem bastlerischen Esprit von der Beta Band und dem eigensinnigen Sound von Hot Chip. Bunt zusammengewürfelte Platten, die die Genres und Epochen vermischen und dabei die Gesangsharmonien bis zur Perfektion verfeinern. Und auch hier machen die Musiker, die einige als die Beach Boys des XXI. Jahrhunderts bezeichnen, keinen Unterschied zwischen Sixties-Pop und modernem Elektro-Pop. Dennoch gehören die zehn Songs auf Marble Skies eindeutig zur gleichen Familie. Eine, bei der vor allem die Melodie im Vordergrund steht. Django Django klingt im Jahre 2018 also einheitlicher also sonst, aber auf keinen Fall weniger bezaubernd. © MD/Qobuz