Den Namen Fargo kennen nicht nur die Fans der Brüder Coen…In dieser berühmten Stadt North Dakotas – der größten dieses Bundesstaates – kam 1981 nämlich Jonny Lang zur Welt. Und hier hat sein Märchen angefangen, das aus ihm, dem damals erst Vierzehnjährigen, einen Star des sechssaitigen Instruments gemacht hat! Lang hat sehr schnell bewiesen, dass er kein schnell wieder von der Bildfläche verschwindendes, dressiertes Äffchen ist, sondern ein wahrer und moderner Botschafter des Blues. Ein lebendiger, nie verstaubt wirkender Blues, der sich stark an der Soul Music, ja sogar am Gospel orientiert. Vor allem zeigt er einen stürmischen Elan, eine Art feurige Begeisterung, die einem in die Ohren strömt. Zugegeben, Jonny Lang rüttelt nicht an den Grundfesten des Blues, das ist auch nicht sein Ziel. Aber jeder Song seines Albums, jeder Refrain und jedes Gitarrensolo ist präzise und geschmackvoll gestaltet. Unser Kind vom Geiste eines Albert Collins und eines Buddy Guy versteht sich sogar auf ein richtiges Gleichgewicht zwischen Tradition und einer gewissen Modernität (insbesondere bei der Produktion). Und dann diese Stimme, die direkt aus dem Bauch heraus kommt. Ein Fauchen wie man es sonst nur von Howlin’Wolf kennt, das die Ohren durchdringt, vor allem aber mitten ins Herz geht. © CM/Qobuz