Allein das Cover und der Titel dieses zweiten Albums von Georgia Barnes (Tochter von Neil Barnes, Mitbegründer von Leftfield) zeigen schon, worum es hier geht, nämlich um ein schauriges Tanzfestival mit 12 pulsierenden Tracks namens Seeking Thrills (mit einem Alternative Take von Never Let You Go als Bonuszusatz). Und wie bei vielen tanzbaren Hits in der Geschichte der Popmusik (Dancing Queen, I Wanna Dance With Somebody…) liefert auch Georgia hier einen Dance-Song mit dem Thema… Tanz: About Work the Dancefloor und er ist genauso wie viele andere von den übrigen Albumtiteln: unbeirrbar, tonangebend und vor allem befreiend. Auch in 24 Hours steht der Tanz im Mittelpunkt, genauer gesagt, die Fusion zweier Körper auf der Tanzfläche, die durch ein- und demselben Beat eins werden. Wie die Londonerin höchstpersönlich zugibt, hat sie sich für die musikalische Produktion des Ganzen in erster Linie an House aus Chicago und Techno aus Detroit inspiriert. Das ergab eine energievolle, gefühlsgeladene Kombination im Rohzustand – die vielsagenden Texte über prickelnde Gefühle (Feel It), Notstandsgefühl (I Can’t Wait) und, natürlich, Nervenkitzel (Thrill) bestätigen es. Zu erwähnen ist das Plattencover mit einem Bild der amerikanischen Fotografin und Dokumentarfilmregisseurin Nancy Honey, die Georgia gestattet hatte, sich in ihren Archiven der 1980er Jahre umzusehen. © Nicolas Magenham/Qobuz