Friedrich Hölderlin: Turmgedichte

Als wie der Tag die Menschen hell umscheinet

Wenn aus dem Himmel hellere Wonne sich

Nicht alle Tage nennet die schönsten der

Es ist eine Behauptung der Menschen

Der offne Tag ist Menschen hell mit Bildern

Wenn sich der Tag des Jahrs hinabneiget

Wenn die Menschen das bemerken

Wenn auf Gefilden neues Entzücken keimt

Wenn aus sich lebt der Mensch

Des Geistes Werden ist den Menschen nicht verborgen

Wenn neu das Licht der Erde sich gezeiget

Die Linien des Lebens sind verschieden

Das Erntefeld erscheint, auf Höhen schimmert

Noch ist die Zeit des Jahrs zu sehn

Wenn Menschen fröhlich sind

Das Feld ist kahl

Wenn blaicher Schnee verschönert die Gefilde

Wenn ungesehn und nun vorüber

Wenn über dem Weinberg es flammt

Das Glänzen der Natur ist höheres Erscheinen

Den Menschen ist der Sinn ins Innere gegeben

Nun versteh ich den Menschen erst

Die Sonne kehrt zu neuen Freuden

Freundschaft, Liebe, Kirch und Heilge

Du edles Wild