David Helbock landet einen großen Coup! Im Zentrum seiner originellen Kompositionen stehen Elemente aus Star Wars von John Williams, ein Auszug aus Beethovens Siebter oder Motive von Thad Jones – also wieder einmal ein ziemlich außergewöhnliche Vorgehensweise. Aber der österreichische Pianist ist sich der Probleme seiner Zeit und der damit verbundenen Konsequenzen für das gewählte Repertoire bewusst, wie man seinem neuen Album anmerkt, welches treffend Into The Mystic genannt wurde, und bei ACT erscheint. „Musiker können nichts völlig Neues erfinden. Aber was wir tun können, ist Ideen aufzunehmen und etwas von uns darin einzubringen. Derzeit nehmen Jazzmusiker oft Popsongs als Ausgangspunkte. Um ehrlich zu sein, wenn Sie darüber nachdenken, spielt es keine Rolle, ob es sich um Pop, Klassik, World Music oder was auch immer handelt. Was zählt, ist das, was Sie daraus machen. „Und was er hier in Begleitung des Bassisten Raphael Preuschl und des Schlagzeugers Reinhold Schmölzerest macht, ist ganz wunderbar. Im Alter von 32 Jahren signiert Helbock (dessen Diskographie ebenso beeindruckend wie vielfältig ist) ein Album im Trio mit furiosen, erfinderischen Rhythmen und recht gewagten Improvisationen. Ausgestattet mit einer Lyrik, die niemals willkürlich ist, vergisst sein Pianospiel niemals, den erzählenden Stil zu bewahren...© CM/Qobuz