Die Geschichte des Kaffees und seiner Verbreitung ist spannend! Von der Eröffnung der ersten Niederlassungen in Konstantinopel in der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Erscheinen und zur Verbreitung des Getränks in Europa im folgenden Jahrhundert, waren Kaffee und Kaffeehäuser sehr in Mode. Zwei Komponisten widmeten dem Thema eine Kantate. Gottfried Zimmermann eröffnete 1715 sein berühmtes Kaffeehaus in Leipzig und organisierte dort Konzerte. Um 1735 komponierte Bach seine berühmte Kantate Schweigt stille, plaudert nicht, die wahrscheinlich dort aufgeführt wurde. Sie behandelt auf humorvolle Art den Streit zwischen einem Vater und seiner Tochter über ihren Kaffeekonsum. In Paris lobte Nicolas Berniers Kantate Le Caffé (1664-1734) das Getränk und seine vielen Vorzüge. Mit der „Coffee Road", die Olivier Fortin hier entworfen hat, macht er auch einen Abstecher in das London von 1660, wo der Komponist Matthew Locke das „Turk's Head Coffee House“ besuchte und eine Streicherphantasie promotete. Fortin hat sich entschieden, dieses Album wie eine Art „Fasil“, eine "Suite von Stücken" in der traditionellen osmanischen Musik, aufzubauen. Dazu gehören „Taqsims“ (Improvisationen), die zwischen den Kompositionen eingefügt werden und auf Instrumenten wie der Ney-Flöte, der arabischen Geige und dem Yayli Tanbur gespielt werden. © Alpha Classics