Die Tierwelt bezaubert uns alltäglich mit Musik – schon im Barock versuchte man, diese bestmöglich nachzuahmen. Vor allem die Gesänge der Vögel inspirierten die Komponisten dazu, die gängigen Regeln zu durchbrechen und ungewöhnliche Sprünge in ihre Kompositionen einzubauen. Untrennbar verbunden mit der Musik, die sich die Vogelgesänge zum Vorbild macht, ist die Blockflöte, deren Klänge den Vogellauten am nächsten kommen. Auch ihre Namensgebung lässt eine Nähe zum Vogel erkennen und so ist die Blockflöte im Englischen und den romanischen Sprachen frei mit ‚Schnabelflöte‘ zu übersetzen. Auf diesem Album, das passenderweise Birds heißt, ergänzt sich das Flötenspiel Temminghs wunderbar mit Dorothe Mields Sopranstimme. Es huldigt nicht nur lautmalerisch die Vogelklänge, sondern widmet sich auch all den Attributen, die wir dem geliebten Federvieh zuschreiben – Liebe, Freiheit, Frühling - und die auf diesem Alben thematisch besungen werden.