Was Thomas Wally, geboren 1981 in Wien, komponiert und das vielgerühmte Mondrian Ensemble auf diesem ersten Porträt-Album des Komponisten wundersam einspielt, könnte das Morgengrauen – oder besser: die Morgenröte – der neuesten Musik ankünden. So viel Eigensprachlichkeit und Eigencharakter ist in den Stücken aus dem vergangenen Jahrzehnt zu erkennen – darunter zwei Klavierquartette, ein Streichtrio und ein viertelstündiges Violinsolo –, so viel Experimentierlust und Freiheitsstreben bei maximaler konzeptioneller Ernsthaftigkeit. Spielerische Neugierde gepaart mit tiefem Wissen hört man in diesen Kompositionen, Detailreichtum und Weitblick, Poesie und Klartext. So und auf vielerlei Arten mehr ist die Musik des Thomas Wally »erlebbar, ja bisweilen haptisch begreifbar«, wie der renommierte Schweizer Komponistenkollege Dieter Ammann in den Liner Notes anerkennend anmerkt. © col legno
MONDRIAN ENSEMBLE:
Ivana Pristašová, Violine
Petra Ackermann, Viola
Karolina Öhman, Violoncello
Tamriko Kordzaia, Klavier
Thomas Wally, Violine (Tracks 2, 4, 6, 8)